„Take it easy altes Haus, wer morgens länger schläft hält abends länger aus“ sang schon Truck Stop. Hier geht es eher um die Vorlieben der Nachtschwärmer und wie man eine richtige Ausdauer auf der Tanzfläche bekommt. Dennoch muss auch derjenige der abends lange aushält irgendwann einschlafen, denn gesunde 7 bis 8 Stunden Schlaf sind für jeden Menschen wichtig. 

Unwichtiger ist wann dieser stattfindet. Es macht wenig Unterschied, ob jemand spät einschläft und morgens länger schläft oder jemand früh ins Bett geht und morgens früh aufwacht. Hauptsache man kommt auf seine Stunden gesunden und durchgängigen Schlaf. Auch wurde das Phänomen inzwischen absurdum gedreht, dass der Schlaf vor Mitternacht der wichtigste ist. Das wurde inzwischen widerlegt. Viel wichtiger ist, wieviel man schläft, als wann am Tag. 

Selbst wenn jemand in der Nachtschicht arbeitet und tagsüber schläft ist das halb so wild, wenn er auf seine Stunden Schlaf kommt und einen immer ähnlichen Rhythmus hat. Schwieriger ist eher, wenn jemand in Wechselschichten arbeitet. Zwei Tage Nacht, zwei Tage Früh, Zwei Tage Tag und Zwei Tage Spät macht der Körper nur wenige Jahre des Lebens mit.

Wie schläft man am besten ein

Unabhängig von der Zeit, wann man schläft, muss man aber immer gut einschlafen. Das ist die größte Challenge. 

Der wichtigste Tipp zum guten Einschlafen, auch wenn sehr naheliegend ist, den Raum vor dem Schlafen gehen, egal um welche Tageszeit, vollständig abzudunkeln. Traditionell kommt unser Schlaf aus einer Zeit, als es noch keine unnatürlichen Lichtquellen gab.  Nachts war es früher stockenfinster, gelegentlich unterbrochen vom Schein des Mondes. So ist der Mensch und sein Körper gestrickt und darauf ausgerichtet. Wir sollten an Werte und die Beschaffenheit unserer Körpers von früher her denken und nicht versuchen, um jeden Preis alles zu verändern. Die Natur hat vielem in der Entwicklung schon einen Sinn gegeben. Daher sollte es im Raum auch heute noch möglichst dunkel sein.


Der zweite Tipp ist, laute Töne im Umfeld zu vermeiden. Auch hier geht es auf die Historie der Menschheit zurück, denn früher war außer einem Rauschen des Waldes nicht viel zu hören. Manche Leute haben heute einen Vorteil, wenn diese einen gleichbleibenden Ton hören, eben dieses Rauschen des Waldes. Auch Wasser kann beruhigen oder manche Menschen schlafen während einer Zugfahrt mit monotonen Geräuschen auffallend gut. Zu vermeiden gilt es aber definitiv helle, schrille und sich verändernde Töne im Umfeld des Schlafes. 

Versuchen Sie, gleiche Zeiten einzuhalten

Auch wichtig ist es, möglichst immer ähnliche Zeiten einzuhalten. Es zählt ebenfalls die Geschichte der Menschheit. Früher schlief man mit dem Sonnenuntergang ein und wachte morgens mit Aufgang wieder auf. Man hatte immer einen sehr gleichen Tagesablauf, mit lediglich leichten Verschiebungen über das Jahr, wenn man sehr nördlich oder südlich auf der Erde lebte. Am Äquator hatte man eigentlich immer 12 Stunden Licht und 12 Stunden Nacht, jeweils von 6 bis 6. Somit hatte der Mensch täglich ähnliche aktiv und passiv Zeiten sowie Ruhezeiten im Tagesablauf, die immer ähnlich waren, Man sollte versuchen, soweit möglich, auch heute wieder in einen immer ähnlichen Rhythmus zu kommen.

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